In der kalten Jahreszeit oder während unstetigen Wetterperioden gehören sie hierzulande zum Leben wie die kurzen Tage, das Warten auf den ersten Schnee im Winter oder den Regenbogen nach dem Regenguss. Allerdings sind Grippe und Co. nicht halb so schön wie viele andere Begleiterscheinungen der wechselnden Natur. Was eigentlich unterscheidet die Grippe von einer Erkältung oder einem grippalen Infekt? Wie kann man zumindest versuchen, einer Ansteckung aus dem Weg zu gehen? Und welche naturheilkundlichen Mittel und Methoden helfen, wenn trotz aller Vorsicht Viren oder Bakterien unseren Körper zeitweise im Griff haben?
Fieber, Kopf-, Glieder- und Halsschmerzen, Abgeschlagenheit, Schüttelfrost - die Symptome von Grippe und grippalen Infekten (Erkältungskrankheiten) sind vielgestaltig. Häufig lässt sich ohne Labortests, die sehr zeitaufwendig sind, gar nicht hundertprozentig sagen, ob man sich nun mit einer Grippe oder einer Erkältung herumplagt. Tendenziell sind aber die bei beiden Krankheiten ähnlichen Symptome bei der Grippe ausgeprägter als bei der Erkältung. Bei einer Grippe steigt das Fieber häufig rasch an, der Patient fühlt sich von einem Moment auf den nächsten schlapp und abgeschlagen. Meist sinkt das von einer Grippe verursachte Fieber nach drei bis vier Tagen allmählich - hat man „nur“ eine Erkältung, zeigt das Fieberthermometer selten mehr als 38 Grad. Typisch für eine Grippe sind auch ausgesprochen heftige Glieder- und Kopfschmerzen. Auch der Husten ist bei einer Grippe oft heftiger. Ganz einfach ausgedrückt, fühlt sich ein Betroffener bei einer Grippe meist wesentlich kranker als bei einer Erkältung.
Schulmedizinisch wird die Ursache für beide Erkrankungen bei Viren gesehen. Bei einer Grippe muss der Körper mit den sogenannten Influenza-Viren fertig werden, eine Erkältung dagegen wird von viele verschiedenen Viren hervorgerufen
Übertragen werden Grippe und grippale Infekte meist über die Tröpfcheninfektion: Mit einem Grippevirus infizierte Menschen scheiden beim Niesen und Husten winzige Tröpfchen
voller Viren aus, die von anderen Menschen eingeatmet werden, die sich aber auch über Klimaanlagen verbreiten oder über Gegenstände, die ein Erkrankter angefasst hat. Ein meist nicht wirklich
realistisches Mittel, einer Ansteckung zu entgehen ist es, grössere Menschenansammlungen in der kalten Jahreszeit zu meiden. Öfter die Hände waschen, z.B. nach Fahrten in öffentlichen
Verkehrsmitteln oder dem Händeschütteln zur Begrüssung, Stofftaschentücher vermeiden und Papiertaschentücher nach der Benutzung am besten in der Toilette entsorgen, sind dagegen vorbeugende
Massnahmen, die schon einiges bewirken können.
Viele Naturheilkundler sehen die Ursache einer Erkrankung jedoch nicht bei äusseren Faktoren sondern beim Patienten selbst: temporäre Lebensumstände wie Stress, psychische Belastungen, ungünstige Ernährung und viele andere Faktoren schwächen die Gesamtkonstitution und sein Immunsystem.
Demnach sind die Erkältung oder die Grippe ein Zeichen unseres Körpers, dass wir momentan nicht gut mit ihm umgehen und etwas ändern sollen - ein Hilferuf oder Alarmsignal. Der Patient sollte die Ursache suchen und sie abstellen.
Das heisst auch, ob es zu einer Erkrankung kommt und wie sie verläuft, liegt im wesentlichen in den Händen des Patienten, ein Arzt oder Therapeut kann lediglich unterstützend eingreifen.
Als beste Vorbeugung gegen Grippe & Co. gilt ein intaktes Immunsystem. Wie jeder bestimmt schon einmal festgestellt hat, gibt es Zeiten, in denen uns keine Krankheit um uns herum etwas anhaben kann, aber auch solche, in denen wir unser Immunsystem auf eine harte Probe stellen. Was können wir zur Stärkung unserer körpereigenen Abwehr tun?
Wechselduschen empfiehlt Dr. Wagner zur Abhärtung und damit zur Stärkung des Immunsystems. Regelmässige Wechselduschen, so Wagner, hätten sich einer Studie zufolge sogar als wirksamer erwiesen als Saunieren. Zur Abhärtung gehört für ihn auch, dass man sich bei jedem Wetter mindestens einmal täglich an der frischen Luft bewegt und durchpusten lässt. Gerade die unterschiedlichen Temperaturreize im Winter trainieren unser Immunsystem. Bestätigt wird Dr. Wagners Meinung von etlichen seiner Patienten. Solange seine Mutter jeden Tag mit dem Hund unterwegs gewesen sei, sei sie praktisch nie krank gewesen, hat ihm ein Patient erzählt. Kaum war der Hund tot und die Mutter konnte sich „schonen“, sei sie immer wieder krank geworden.
Daher rät Dr. Wagner:
Ist man einmal doch durchnässt und ausgekühlt, so empfiehlt er Kniebeugen oder ähnliches, um die innere Heizung anzukurbeln.
Gesunde Ernährung in der Erkältungszeit
Wie sieht eine gesunde Ernährung in der kalten Jahreszeit aus, die möglicherweise auch dazu beitragen kann, Erkältungskrankheiten zu verhindern?
Im Grunde entsprechen die Empfehlungen zur Ernährung jenen, die genauso im Sommer gelten – nur ist es in der warmen Jahreszeit vielleicht etwas leichter sich gesund zu ernähren
Es sollte eine vitalstoffreiche Nahrung auf dem Tisch stehen. Es gibt hunderte Vitalstoffe, von denen Vitamine nur ein Teil und bei weitem nicht der wichtigste sind. Vitalstoffe sorgen dafür, dass Vitamine erst im Körper wirken können. Einen hohen Vitalstoffgehalt haben biologische Lebensmittel, die möglichst wenig verarbeitet oder erhitzt sind.
Vor allem die Vitamine C, E und D die Vitamin-A-Vorstufe Betakarotin gehören zu den sogenannten „Radikalfängern“, die freie Radikale im Körper unschädlich machen
Ausreichend trinken, damit der Körper entschlacken kann und genügend Ballaststoffe zu sich nehmen, damit unsere „guten“ Darmbakterien ihre Nahrung bekommen und der Darm entgiften kann. Wer viel Gemüse und Obst zu sich nimmt, braucht sich über ausreichend Ballaststoffe keine Gedanken mehr zu machen. Zum allseits hochgelobten Olivenöl erklärt Berweiler, dass man im Winter davon nicht zu viel zu sich nehmen solle, da gerade Olivenöl Sonnenlicht brauche, um vom Körper gut aufgenommen zu werden. Besser seien zur kalten Jahreszeit Leinöl, Walnussöl, Chiasamenöl oder Traubenkernöl. Zur Unterstützung der Immunabwehr empfiehlt er hochwertige Kräutertees, die z.B. Thymian, Majoran und Echinacea enthalten sollten
Manchmal hilft eine Schwitzkur, die drohende Erkältung doch noch am Ausbrechen zu hindern und die ersten Krankheitskeime unschädlich zu machen. Die Schwitzkur dürfen Sie allerdings keinesfalls mehr machen, wenn Sie schon Fieber oder echte Grippesymptome haben! Ebenso wenig dürfen Sie anstrengenden Sport betreiben, um ins Schwitzen zu kommen! Packen Sie sich zum Schwitzen richtig warm ein und legen sie eine Extra-Decke um sich. Lassen Sie sich einen Tee aus Linden- oder Holunderblüten servieren, um die Körpertemperatur weiter zu erhöhen
An erster Stelle stehen Ruhe und Erholung, denn nicht umsonst fühlt man sich besonders bei einer Grippe meist sehr abgeschlagen und matt.
Nahrungsergänzung: ( Quelle: http://www.phytodoc.de)
Die Spurenelemente Kupfer, Zink, Selen und Phosphor, die Vitamine A, C, E und Mineralstoffe, insbesondere Eisen können nützlich sein.Bezugsquellen
Zink und Vitamin C sollte man schon bei den ersten Influenzasymptomen einnehmen.
Gerade bei Kindern vermutet man einen Zusammenhang von Vitamin D-Mangel und einer erhöhten Anfälligkeit für Influenzaviren. Damit dieses Vitamin ausreichend gebildet werden kann, braucht man ausreichend Sonnenlicht, vor allem in der dunklen Jahreszeit. Bei Mangel kann man es auch über Nahrungsergänzung zuführen.
Für mehr Information über natürliche Nahrungsergänzung:hier